[1347] Rauber, August,geb. zu Obermoschel in der Pfalz 22. März 1841, studierte unter Bischoff und Ruedinger in München, wurde 1865 Dr. med. und Assistent an der anat. Anstalt daselbst. Nachdem er sich 1869 habilitiert, ging er 1872 als Prosektor nach Basel und bald darauf mit His nach Leipzig. 1873 wurde er a. o. Prof.; 1875 gab er das Prosektorat auf. Seit 1886 wirkt er als ord. Prof. der Anat. und Direktor der anat. Anstalt an der Univ. zu Dorpat. R. hat veröffentlicht: »Vater'sche Körperchen der Bänder- und Periostnerven und ihre Beziehung zum sog. Muskelsinne« (Inaug.-Diss., Neustadt a. H. 1865) – »Untersuchungen über das Vorkommen und die Bedeutung der Vaterschen Körperchen« (München 1867) – »Elasticität und Festigkeit der Knochen« (Leipzig 1876) – »Über den Ursprung der Milch und die Ernährung der Frucht im Allgemeinen« (1879) – »Urgeschichte der Menschen« (Leipzig 1884, 2 Bde.) – »Homo sapiens ferus« (Ib. 1885) – »Über die Bedeutung der wissenschaftlichen Anatomie« (1886) – »Altas der Krystallregeneration« (4 Bde. 1896 u. 97) – »Die Aufgaben des Lebens« (1896) – »Lehrbuch der Anatomie des Menschen« (2 Bde., 5. Aufl. 1897, 98). Ausserdem einige Abhandlungen in verschiedenen Zeitschriften.