παρά-βασις

[471] παρά-βασις, , das Uebertreten, die Uebertretung, ὅρων, Plut. de san. tu. A., übertr. τῶν δικαίων, Comp. Agesil. et Pomp. 1; – das Vorschreiten; auch neben κυρτότητες vom Holz, das sich wirft, [471] Symp. 3, 2 M. Philop. 6; – Abschweifung von dem Thema, Strab. I, 15 u. Sp.; – bes. die Parabase, ein Theil der alten Comödie, den der Chorführer im Namen des Dichters zu den Zuschauern sprach, der, ohne nähere Beziehung auf die Handlung des Stücks, gewöhnlich nach dem ersten Chorgesange eingeschaltet ist. vgl. Schol. Ar. Nubb. 518, woraus hervorgeht, daß der Chor auch eine eigene Stellung gegen die Zuschauer annahm, die ursprünglich durch das Wort bezeichnet ist; s. zu Pax 733 u. Poll. 4, 111.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 471-472.
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