Stein, Frau Mizi

[324] *Stein, Frau Mizi, Ps. Dodd, Prag, Mariengasse, im Jahre 1874 in Prag geboren, hat sie ihre Mutter nach der Geburt verloren und ist bei den Grosseltern in derselben Stadt erzogen worden. Sie hat einen vorzüglichen Unterricht genossen und lebte in sorglosen Verhältnissen. Zur Schriftstellerei führte sie keine äussere Anregung, sondern lediglich der innere Drang, ihrem reichen Empfindungsleben in irgend einer Form Ausdruck zu geben. Im September 1894 heiratete sie den Advokaten Dr. Stein in Prag. Da die Ehe kinderlos blieb, unternahmen die beiden Gatten grosse[324] Reisen, wobei selbtsverständlich die empfindende und reflektierende Natur M. St.'s mannigfache Anregungen erhielt. Nachhause zurückgekehrt, schrieb sie einige Romane und Feuilletons, welche teils durch Zeitungen, teils in Büchern in die Öffentlichkeit kamen.

Werke s. Dodd.

Quelle:
Pataky, Sophie: Lexikon deutscher Frauen der Feder Bd. 2. Berlin, 1898., S. 324-325.
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