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[129] Unter dem Labeross in Vers 5 ist der mit Schmelzbutter versehene Löffel, der einem beladnen Rosse verglichen ist, zu verstehen.
1. Den Agni ehr' als gabenreichen Priester ich,
den Wesenkenner als den guten Sohn der Kraft,
als Sänger den, der Wesen kennt;
Schön opfernd steht mit seinem Leib
zu Göttern strebend hoch der Gott;
Dem Glühn der Butter eilt mit seiner Glut er nach,
des ausgegossnen fetten Tranks.
2. Die besten Opfrer rufen wir, die opfernden,
mit Liedern, weiser, dich den besten Angiras,
mit weisen Liedern, reiner, dich,
Der du der Menschen Priester bist
und ringsum gehst dem Himmel gleich,
Den flammenhaar'gen Stier, den dieses Menschenvolk
zur Eile treib', das Menschenvolk.
3.120 Denn er, der viel mit seiner flammenreichen Kraft
bestrahlt, er ist es, welcher die Dämonen tilgt,
Dämonen tilget wie ein Beil,
Bei dessen Andrang auch das harte schnell zerfliesst,
wie Wasserflut das feste auch;
Den Sieg gewinnend hält er Stand, nicht weicht er je,
vor starkem Schützen weicht er nicht.[129]
4. Das feste selbst, es gibt ihm nach, so wie er ist;
mit heissentflammten Hölzern dient man ihm um Gunst,
dem Agni huldigt man um Gunst;
In vieles dringt er und behaut
die Bäume gleichsam mit der Glut.
Die festen Speisen selbst zermalmet er mit Kraft,
das feste selbst mit seiner Kraft.
5. In seine Nähe bringen wir dies Labeross,
ihm, der bei Nacht noch heller als bei Tage strahlt,
nicht rastend, als bei Tage strahlt,
Sein Leben bietet starken Halt,
fest wie dem Sohn des Vaters Schutz;
Geschenktes, ungeschenktes speisend altern nicht
die Flammen, nimmer altern sie.
6. Denn er ist mächtig, rauschend wie die Marutschar,
auf wohlbebauten Ackerfeldern brauset er,
auf öden Flächen brauset er;
Empfangend nahm die Tränke er,
des Opfers Banner, nach Gebühr;
Wenn er sich freut, der freudenreiche, mögen sich
an seinem Gange alle freun.
(die Männer alle wie zur Pracht.)
7. So als die Dichter, die zum Himmel strebenden,
die Bhrigu's ihn anbetend luden zu sich ein,
die Bhrigus reibend andachtsvoll; –
Der Güter Herr ist Agni ja,
ihr flammender Bewahrer er;
Die lieben Tränke nehm' der weise huldreich an,
der weise nehm' sie huldreich an.
8. Dich rufen wir, den Herren aller Stämme, her,
den einen Hausherrn aller Stämme zum Genuss,
den Liederherren zum Genuss,
Der du der Gast der Menschen bist,
und vor uns wie ein Vater stehst;
Es mögen alle jene Götter kommen her zum Mahl,
und Tränke zu dem Göttermahl.
9. O Agni du, als kräftigster an Siegeskraft,
als mächtiger wirst du erzeugt zum Gottesdienst,
wie Reichthum zu dem Gottesdienst,
Dein Rausch ist ja der mächtigste,
dein Wille ist der kräftigste,
Drum huldigen dir alle, der du nie verlischst,
wie Diener, der du nie verlischst.
10. Auf, eurem grossen, kräftigsten an Siegeskraft,
dem früh erwachten Agni, ihm, der Heerden schenkt,[130]
dem Agni sei eur Lob gebracht;
Wenn ihn der Opferbringende
an allen Orten kräftig ruft,
Dann rauscht den Flammen wie ein Sänger er voran,
der Priester knisternd, ihrer Glut.
11. In nächster Nähe, Agni du, geschaut von uns,
vereinigt mit den Göttern bringe wohlgesinnt
uns grossen Reichthum wohlgesinnt,
Recht grosses lass, o kräftigster,
uns sehen und geniessen hier,
Errege grosse Heldenkraft, o mächtiger,
den Sängern, starker du an Kraft.
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