Vers 1 u. 2 sind an Indra und Vischnu gerichtet, der mystische V. 3 wol schon an Vischnu allein. Die vier Zeiten in V. 6 sind die vier Jahreszeiten mit je 90 Tagen, die als Renner dargestellt sind.
1. Auf, preist dem grossen Helden und dem Vischnu auch,
die darauf achten, euren Trunk des Soma's an;
Die unverletzlich zu der Berge Gipfeln gehn
hoch wie auf schnellem Rosse, das zum Ziele dringt.
2.146 O Indra, Vischnu, euerm raschen Ungestüm
entgeht eur Somatrinker, wenn ihr vorwärts dringt;
Ihr wehret ab den wohlgezielten Todespfeil
des Schützen, der den Bogen spannt, vom Sterblichen.
3. Die Tränke stärken seine grosse Manneskraft,
er führt, des Samens sich zu freun, die Aeltern her,
Den untern Namen setzt der Sohn als höhern hin,
des Vaters dritten Namen an des Himmels Raum.
4. Wir preisen diese, diese seine Manneskraft
des starken Schützers, der nicht straft, der Gnade übt,
Der in drei Schritten dieser weiten Erde Raum
durchwandert hat zu unbeschränktem Lebensglück.
5. Wenn nur zwei Schritte dieses himmlisch blickenden
der Sterbliche beschaut hat, regt er eifrig sich;
An seinen dritten waget niemand sich heran,
selbst die beschwingten Vögel nicht, die fliegenden.
6. Durch vier der Zeiten hat je neunzig Renner er
gleich rundem Rad zugleich in schnellem Lauf gesetzt
Nicht mehr ein Kind, ein Jüngling geht er hoch an Leib
mit Jubelscharen weithinschreitend in den Kampf.