1.

[743] Nunmehr das Mahâ-Upanishad-Werk.

Allein, fürwahr, so sagen sie, war Nârâyaṇa; nicht war Brahmán, nicht Îçâna, nicht die Wasser, nicht Agni und Soma, nicht der Himmel und die Erde hier, nicht die Sterne, nicht die Sonne, sondern nur er, der Nara (Purusha) allein. Von ihm, wie er in Meditation versenkt steht, wird ein Opferpreislied gesprochen. In dem entstanden vierzehn Purusha's (Männer) und ein Mädchen, nämlich: die zehn Indriya's, das Manas als elftes, das Tejas als zwölftes, der Aha kâra als dreizehnter, als vierzehnter der Prâṇa, das ist der Âtman, als fünfzehnte die Buddhi. Dazu die fünf Reinstoffe und die fünf grossen Elemente. Dieses ist der fünfundzwanzigfache Purusha. Diesen Purusha setzte der [Ur-]Purusha [als Schöpfer] ein. Doch entstehen seine Geschöpfe nicht ohne das Jahr, sondern aus dem Jahre entstehen sie.

Quelle:
Sechzig Upanishads des Veda. Darmstadt 1963 [Nachdruck der 3. Aufl. Leipzig 1921], S. 743-744.
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