Alkmēne

[327] Alkmēne, Tochter des Elektryon u. der Anaxo, Gemahlin des Amphitruo, gebar vom Zeus, welcher die Gestalt des Amphitruo angenommen hatte, den Herakles. Als sie gebären wollte, ließ Here die Ilithyia die Hände über die Knie verschlingen, u. so lag A. 7 Tage lang im Kreisen, bis es ihrer Sklavin Galinthias gelang, den Bann der Ilithyia durch das Vorgeben, daß A. schon geboren habe, zu lösen, u. nun gebar A. 2 Knaben, den Herakles (von Zeus) u. den Iphikles (von Amphitruo). Nach dem Tode ihres Gemahls vermählte sie sich mit Rhadamanthos u. lebte zu Okalia in Böotien, dann in Athen u. zuletzt in hohem Alter zu Theben u. ward von den Thebanern verehrt. In einem Haine hatten die Herakliden der A., ihrer Stammmutter, ein Denkmal errichtet u. einen Tempel erbaut.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 327.
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