Boccacīno

[936] Boccacīno (spr. Bokkatschino, Boccaccio), 1) Maler. geb. 1466 in Cremona, arbeitete in seiner Vaterstadt, später in Rom u. st. 1518. Er malte Kirchenbilder a! fresco. so im Dom Cremona Scenen aus dem Leben Marias u. in der Capelle von Sta. Maria Traspontina eine Krönung der Himmelskönigin. 2) Camillo, Sohn u. Schüler des Vor., geb. 1511 in Cremona, gest. 1546, malte Fresken in seiner Vaterstadt, so die Kuppelgemälde von S. Sigismondo bei Cremona, die Gewölbefelder von Sta. Agatha u.a. Er übertraf seinen Vater sowohl in der Zeichnung, als auch im Colorit.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 936.
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