[329] Brodzinsky (spr. Brodsinski), Kazimierz, geb. 1791 in dem Dorfe Krolowko in Polen; trat 1809 in großherzoglich warschanische Dienste, wurde Unteroffizier bei der Artillerie, zog 1812 mit den Franzosen nach Rußland, kehrte 1813 als Offizier zurück, folgte dein Zuge durch Österreich u. Sachsen, wurde in der Schlacht bei Leipzig gefangen u. später zum Professor der Ästhetik bei der Universität in Warschau ernannt, nach deren Auflösung lebte er amtlos in Warschau, besuchte die böhmischen Bäder u. st. 1835 in Dresden. B. ist einer der vorzüglichsten polnischen Dichter u. schr.: Pienia wiejskie, Krak. 1811; Pisma, Warschau 1821, 2 Bde.; Pism rozmaitych, ebd. 1830, 3 Bde.; Werke, Wilna 1842 ff. Er übersetzte auch Hiob, die Leiden Werthers etc.