Camuccini

[613] Camuccini (spr. Kamutschini), Vinc., geb. 1773 in Rom, Geschichtsmaler; machte seine Studien in den Hauptstädten Italiens, in London, Paris u. Deutschland, wurde 1818 Director der Akademie zu Neapel, kehrte von dort nach Rom zurück, wo ihn der Papst zum Oberaufseher der Gallerie u. der Mosaikfabrik u. Maler an der Peterskirche in Rom ernannte. Er st. 1844 in Rom. Werke: Horatius Cocles; Ermordung Cäsars u. Tod der Lucretia; Bekehrung Pauli; der ungläubige Thomas; Christus in der Vorhölle, für die Prager Akademie; die Porträts des Papstes Pius VII., des Königs u. der Königin von Neapel; I fatti principali della vita de Gesu Christo, erschienen in Zeichnungen 1829 ff. Er restaurirte auch mit seinem Bruder, Pietro C. (st. 1833), alte Gemälde. Einge seiner Werke sind von Bettelini in Kupfer gestochen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 613.
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