[738] Cassette (fr.), 1) Kästchen, bes. Geldkästchen; 2) (lat. Lacunaria), vertiefte, runde, rautenförmige, viereckige Felder, welche in gewölbten Decken bei Bogen, bes. in Kuppeln zur Erleichterung u. zum Schmuck derselben angewendet werden. Sie sind mit Friesen umgeben, welche erhabne od. gemalte Rosetten, Sterne, Figuren u. Arabesken einschließen, u. stehen bei Kuppeln gewöhnlich in 45 Reihen über einander, bei geraden Decken sind sie blos durch die Friese von einander getrennt. Vgl. Kuppelgewölbe.