Cottĭus

[485] Cottĭus, Gallier, hatte sich in den Bürgerkriegen nach Cäsars Tode in die (nach ihm benannten) Cottischen Alpen (s. u. Alpen) gezogen u. daselbst ein kleines Reich gegründet. Mit Augustus trat er in freundschaftliche Verhältnisse u. erreichte so Sicherheit der Wanderer u. der Waaren vor den räuberischen Alpenvölkern u. Unterstützung im Bau der Heerstraße. C. blieb auch unter Tiberius ungestört, u. nach seinem Tode vergrößerte der Kaiser Claudius seinem Sohne, Marcus Julius C., das Land u. gab ihm den Königstitel. Nero machte aber das Land zur römischen Provinz.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 485.
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