Cynoglossum

[612] Cynoglossum (C. L., Hundszunge), Pflanzengattung aus der Familie der Asperifoliae-Borragineae-Cynoglosseae, 5. Kl. 1. Ordn. L., mit fünfspaltigem Kelche, fünflappiger radtrichteriger Blumenkrone, 4 plattgedrückten, weichstacheligen Nüssen, die am Rande stumpf od. kantig, mit dem Rücken an den Griffel angewachsen. Arten: C. officinale, Gemeine Hundszunge, mit weichhaarigen Blättern, blutrothen in einseitigen Trauben stehenden Blüthen, häufig an Wegrändern, Schutthaufen; Wurzel u. das frisch mäuseartig riechende Kraut (Herba c.) officinell, doch wenig mehr in Gebrauch, betäubend; hier u. da ist die Massa pilularum de C. in Gebrauch, zu der noch anderes, bes. Opium, kommt; C. pictum s. cheirifolium et creticum, mit hellblauen, purpurn geaderten Blüthen mit purpurrothen Schlundschuppen, in Triest, Istrien u. dem südlichen Tyrol; C. montanum s. sylvaticum u. C. Dioscoridis, mit zerstreut behaarten, spitzigen, oberseits kahlen, glänzenden, unterseits etwas rauhen Blättern, sonst wie C. officinale, in Gebirgswäldern Deutschlands u. der Schweiz. Andere Arten zählt man jetzt zu Omphalodes u.a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 612.
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