Dancarville

[685] Dancarville (spr. Dangkarwill), Pierre Franç. Hugues, geb. 1729 in Marseille, Sohn eines Kaufmanns, ein unstäter Abenteurer, spielte in Berlin den Grafen, wurde wegen Schulden verhaftet, lebte dann als Baron du Han in Rom u. Neapel u. erhielt später in Florenz die Aufsicht über die mediceische Kupferstichsammlung, wovon er den Prospectus 1772 herausgab. Von hier ging er nach Padua u. endlich nach Venedig, wo er 1800 st. Er gab in Neapel Hamiltons Werk von den etruskischen Vasen heraus u. schr.: Antiquités étrusques, grecq. et rom., Neapel 1766, 4 Bde., Fol.; Veneres et Priapi uti observantur in gemmis antiquis, ebd. 1771, 2 Bde.; Monumens de la vie privée des douze Césars, Caprea 1780, Mémoires du culte sacré des dames rom. ebd. 1784; Recherches sur l'origine, l'esprit. les progrès des arts dans la Grèce, Lond. 1785, 3 Bde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 685.
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