Dschanik

[360] Dschanik, 1) Gebirg in der türkischen Provinz Anatolien, ein nördlicher Zweig des Antitaurus, der im Ejalet Siwas beginnt, durch das Ejalet Trebisonde u. ziemlich parallel mit der Küste des Schwarzen Meeres verläuft; 2) Liwa im türkischen Ejalet Trabesun (Trebisonde), an der Küste des Schwarzen Meeres, westlich durch den Kisil-Irmat begrenzt; Gebirge: Dschanik mit seinen Zweigen, doch ohne beträchtliche Erhebungen, landeinwärts aber größtentheils unbebaut; Vorgebirge: Jadschir-Burun, Kajalü-B. bei Samsun, Tschaldi-B. (Cap Ancon), Jassum-B. (Cap Jasonium); Ebenen am Meere, nördlich von Bafre u. die Umgegend von Tscharschamba (am Jeschilirmak); Flüsse: Kasil-Irmak u. Jeschil-Irmak, außerdem nur kleine Küstenflüsse. Hauptort: Samsun (s.d.) am Meerbusen gleiches Namens. 3) Hauptstadt darin am Jeschil Irmak, Sitz eines Untergouverneurs.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 360.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: