Heristall

[269] Heristall, 1) das fränkische H., das Stammschloß Pipins von H., dann königliche Pfalz an der Maas, unweit Lüttich; jetzt das Dorf Herstal (s.d.); 2) das sächsische H. (Neuheristall, Herstelle), Dorf links an der Weser im Kreise Höxter des Regierungsbezirks Minden der preußischen Provinz Westfalen, mit wüstem Schloß, Tabakfabrik, Schifffahrt u. Fischerei; 1050 Ew. Hier war der erste Sitz des nachher nach Paderborn verlegten Bisthums; 797 lagerte hier Karl der Große u. überwinterte hier 798 mit dem Heere.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 269.
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