Hornschnecke

[545] Hornschnecke (Cerithium Brug.), Gattung der Röhrenkiemenschnecken (bei Cuvier der Kinkhörner, bei Linné unter Murex); Schale gethürmt zugespitzt, Mündung eiförmig, Spindel zugespitzt, Kanal kurz nach links od. hinten gekrümmt; das Thier hat auf dem Kopfe einen Schleier; Arten: Eule (C. aluco), stachlig, höckerig, weißlich, roth u. schwarzfleckig, aus Ostindien; Riesen H. (C. giganteum), fast 11/2 Fuß lang, graubraun, aus Australien; fossil gefunden bei Grignon; Sumpfnadel (Bastardpapstkrone, C. palustre, C. Strombus palustris), aus Ostindien; Entenschnabel (C. vertagus) u.a.; viele fossil; Untergattung: Flußhornschnecke (Potamida Brug.), Kanal kurz, wenig ausgeschweift, äußere Lippe erweitert, keine Schneppe am rechten Rande; in Flüssen od. ihren Mündungen, einige fossil. Arten: P. atra, u.a. Die fossilen s.u. Cerithium.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 545.
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