Kreuzspinne

[805] Kreuzspinne (Epeira crucigera, E. diadema, Aranea diadema), Art aus der Spinnengattung Epeira, die größte deutsche Spinne; an den Seiten des Bauches zwei Höcker, auf dem (rothgelben, rothbraunen od. braunschwärzlichen) Rucken ein weißes (od. gelbliches), aus Flecken gebildetes Rückenkreuz, dicken Hinterleib u. schwarz geringelte Beine, Baut in Häusern u. Gärten ein radförmiges, von acht Hauptfäden durchzogenes, frei u. senkrecht schwebendes Gespinnst, in dessen Mitte sie sitzt, um Insecten zu fangen; ihre Faden, kommen aus einigen Spinnwarzen, deren jede 1000 Öffnungen bat, so daß jeder einzelne Faden aus einigen tausend dünnern Fäden zusammengesetzt ist; sie zittert (wenn sie angehaucht wird), wird sehr kirre; ihr Biß ist nicht gefährlich, überhaupt der gewöhnliche Glaube, daß sie giftig sei, durchaus ungegründet. Legt im Herbst gegen 1000 Eier, weiche sie mit einer gelben Seide umspinnt, u. stirbt bald darnach. Anfangs spinnen die Jungen gemeinschaftlich u. sehr unregelmäßig.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 805.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: