Lancerōta

[75] Lancerōta, die östlichste u. niedrigste der größeren Canarischen Inseln (Westafrika) mit dem 1833 Fuß hohen Kraterberg de la Corona, hat 14 QM. u. nahe an 20,000 Ew.; der Boden ist wasserarm, aber doch fruchtbar, namentlich wird Barille u. Orseille, auch Soda gewonnen. Die Insel hat von allen Canarischen Inseln am meisten durch Vulkanausbrüche (bes. 1730–36) gelitten u. ist oft von Heuschrecken verheert worden; Hauptort ist Teguise u. an der Ostküste der Hafenplatz Port Naos (Porto di Navo); ganz nahe bei der Insel liegen die unbewohnten Felseilande Graciosa, Sta. Clara u. Alogranza.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 75.
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