[281] Leonĭus, Leo, Canonicus des Benedictinerordens in Paris, um 1160, bediente sich in seinen lateinischen Gedichten fast ausschließend der in der Cäsur u. am Ende gereimten Hexameter u. Pentameter (z.B. Damon languebat, monachus tunc esse volebat; Ast ubi convaluit, mansit, ut ante fuit), war aber keineswegs der Erfinder dieser Art nach ihm genannten Leonischen od. Leoninischen Verse. Namentlich brachte er fast das ganze A. T. in Verse dieser Art; Andere leiten den Namen dieser Verse vom Papst Leo II. ab.