Nickelblüthe

[880] Nickelblüthe (Nickelbeschlag, Nickelocker, Anabergit), Mineral, erscheint in kurz haarförmigen Krystallen, flockig, als Überzug u. Anflug, derb u. eingesprengt, erdig, Härte 2 bis 3, spec. Gew. 3 bis 3,1, apfelgrün, zeißiggrün u. weißlichgrün, schimmernd bis matt; besteht aus arseniksaurem Nickeloxydul u. Wasser, 3 NiO . As O5 + 8 HO; wird zur Darstellung des Nickels verwendet; findet sich als Zersetzungsproduct von Nickelerzen in Begleitung von Kobaltblüthe bei Riechelsdorf in Hessen, Saalfeld u. Glücksbrunn in Thüringen, Annaberg u. Schneeberg in Sachsen, Joachimsthal in Böhmen, Dobschau in Ungarn, Alemont.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 880.
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