Plantagineen

[183] Plantagineen (Plantaginĕae), Pflanzenfamilie aus der Klasse der Plumbagines; perennirende Kräuter od. seltner Halbsträucher, mit meist abgekürztem, fast unterirdischem Stängel, schaftförmige Stiele treibend, theils langstängelig u. ästig, Blätter meistens alle wurzelständig, rosettig, od. stängelständige gegenständige od. abwechselnde, übrigens einfach, genervt, ganzrandig, gezähnt od. fiederspaltig, auch wohl fleischig u. halbstielrund; Blüthen zwitterlich, monöcisch, diöcisch od. polygamisch, mit dreiblätterigem od. viertheiligem bleibendem Kelche, einblättriger, meist vierspaltiger, regelmäßiger, trockenhäutiger Blumenkrone, 4 Staubgefäßen, mit den Blumenkronenlappen abwechselnd, Narbe langfädlich, Samenträger mittelpunktständig, zwei- bis vierflügelig, frei; Keim gerade, Würzelchen nach dem Nabel gerichtet. Sie kommen meist in niederen Gegenden, bes. in Südeuropa u. der entsprechenden Breite Nordamerika's, im Sande, an Wegen u. auf Schutt, selten im Wasser vor; die Gattungen: Littorella, Bougueria u. Plantago.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 183.
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