Stanowȳi Chrebēt

[690] Stanowȳi Chrebēt, Kettengebirgszug in Ostsibirien, welcher sich von den Daurischen Alpen bis ans Nördliche Eismeer erstreckt, wo er mit dem Ostcap (Tschukotskoi Noß) steil in die Behringsstraße abfällt, ist nicht hoch, trägt aber fortwährend Schnee, hat wenig Waldung u. nutzbare Mineralien, als Jaspis, Porphyr, schöne Chalcedone u. Carneole, Schwefelkies, Bergkrystalle, Steinkohlen, Steinbutter etc., auch warme Quellen. Seine bedeutendsten Flüsse sind auf der russischen Seite die Olekma u. der Aldan (Lenaflüsse), die Jana, Indigirka u. Kolyma, auf der chinesischen Seite die Seja u. andere Amurflüsse. Der Theil zwischen den Aldan- u. Olekmaquellen heißt auch Jablonnyi Chrebet (Apfelgebirge), sowie der sich am Aldan nordwärts bis in die Gegend von Saschiwersk hinziehende Zweig das Aldanische Gebirge. Das die Halbinsel Kamtschatka durchziehende u. mit dem Vorgebirge Lopatka in das Ochotskische Meer abfallende Gebirge ist ebenfalls ein Zweig des S, welchem der Anadyr, die Kamtschatka u. andere Flüsse entströmen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 690.
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