Storkow

[877] Storkow, 1) Herrschaft, sonst zur Mittelmark, jetzt zum Regierungsbezirk Potsdam der preußischen Provinz Brandenburggehörig; 1521 von den von Biberstein an das Bisthum Lebus verpfändet, nach dessen Säcularisirung 1555 an den Markgrafen Johann von der Neumark verkauft; fiel nach dessen Tode 1575 als böhmisches Lehn an den Kurfürsten Johann Georg, welche Lehnshoheit der Dresdner Friede 1742 aufhob; 2) (Beeskow S.), Kreis des Regierungsbezirks Potsdam der preußischen Provinz Brandenburg, 23,19 QM. mit 40,500 Ew.; 3) Stadt darin, am Dolgensee u. am S-er Kanal, Domanialrent- u. Untersteueramt, Post, Superintendentur, Mittelschule, großartige Schäferei, Tuch- u. Leinenweberei; 1960 Ew. Von hier der aus dem Dolgensee zur Dahme geführte schiffbare meist zum Flößen benutzte Storkower Kanal.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 16. Altenburg 1863, S. 877.
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