Wickerath

[161] Wickerath (Wickrath), 1) sonst Herrschaft im Westfälischen Kreise, zwischen Jülich u. Köln, an der Niers; 1500 Ew.; dem Grafen von Quadt gehörig, mit Sitz u. Stimme auf der Reichsgrafenbank, bestand eigentlich aus den zwei Herrschaften W. u. Schwanenberg, fiel 1801 an Frankreich u. 1815 an Preußen, wo sie zum Kreise Grevenbroich des Regierungsbezirks Düsseldorf in der Rheinprovinz gehört; 2) Pfarrdorf darin, an der Niers u. der Eisenbahn Aachen-Gladbach, Post, Cavalleriekaserne (früher Schloß), Baumwollenmanufacturen, Eisenwaarenfabrik, Ölfabrikation, Leinweberei, Färberei, Druckerei, Gerberei, Papiermühle; 900 Ew.; 3) Vorwerk im Kreise Erkelenz des Regierungsbezirks Aachen (preußische Rheinprovinz) mit Landesgestüt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 161.
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