Ankîken (angucken, ansehen).
1. Wat kickst mir an? Ick hab mien Mann, wörscht ähr gekame, hät öck die gename. (Lit.)
*2. Den kickt ennen an, as wenn he ennen gefreten het on well an den andern begennen. (Meurs.) – Firmenich, I, 404.
*3. Kîk Mamsell Stinkfitzen an.
Wird gebraucht, um kleine naseweise Mädchen zur Ruhe zu verweisen. – Ueber die sprichwörtliche Anwendung der Vornamen im Plattdeutschen vgl. Latendorf und Fr. Woeste in Frommann, III, 1, 370 und 371.
*4. Du kikst mi so schêf an, as de Hesta (Elster) et krank Ferken. – Engelien, 215.
*5. Kick mich an und rühr' mich nisch an. (Jüd.-deutsch. Brody.)
Wird auf einen eitlen Menschen angewandt.