1. Man muss nicht über sich sehen, sondern unter sich. – Günther, 20.
2. Mancher kann nicht vber sich. (S. ⇒ Fuss 86.) – Lehmann, 379, 10.
3. Ueber sich hinaus kann niemand. – Leben des General Brandes, II, 21.
4. Ueber und über, sagt Schulenburg.
Die Bauern der Altmark haben die Gewohnheit, ihren Adelsgeschlechtern Redensarten in den Mund zu legen, die dadurch sprichwörtlich werden. Wahrscheinlich sind sie in den betreffenden Geschlechtern gebräuchlich und kommen von da in den Volksmund, der die Quelle als Autorität hinzufügt. (Vgl. G. Hesekiel, Das Buch vom Grafen Bismarck, Berlin 1868.)
5. Was übere-n-isch, isch däne. (Solothurn.) – Schild, 69, 140.
6. Wer über sich haut, dem fallen die Späne in die Augen. – Günther, 36; Grubb, 940.
Lat.: Calcat adversus stimulum, qui pugnat cui potentioribus. – Cum potentioribus non dimicandum.
*7. Dä ess üvver denne, wie ongsen Herregott üvver Zint Petter. (Bedburg.)
*8. Es ist übere mit Landau. – Sutermeister, 97.
*9. Si händ übern (Hochzeit) gemacht. – Sutermeister, 103.
*10. Ueber – den Högerechten. (Pommern.)
*11. Ueber und über.
In Pommern: Oewer un döwer. (Dähnert, 334b).
*12. Darin bin ich dir über.
In Fritz Reuter's: Ut mine Stromtid (Kap. 3) sagt diese Worte Inspector Bräsig zu Karl Havermann und aus dieser Schrift sind sie in den Volksmund übergegangen.
*13. Ueber dich geht gar nichts als deine Haut.
Scherz- oder spottweise.