Bucht

*1. In de Bucht springn.Eichwald, 218.


*2. Weame tor Bucht1 brengen. (Westf.)

1) Biegung. – Ihn beugen, bezwingen, zahm machen.


[Zusätze und Ergänzungen]

*3. He hett de Bucht um de Arm.Kern, 424.

Erinnert an die weiten Gewänder, namentlich die umfangreichen Aermel, wodurch sich im Mittelalter die Wohlhabenden auszeichneten. Die Redensart will sagen: er kann den Arm frei bewegen, er ist wohlhabend.


*4. Er gibt nicht Bucht.Frischbier, I, 486.

Er ist nicht zu beugen, gibt nicht nach.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 1078.
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