Herrenhuld

Herrenhold erbet nicht.Franck, II, 90b; Gryse, Fr. 23; Graf, 557, 20; Eiselein, 304.

Ist sehr unzuverlässig. Das Sprichwort gehört dem Lehnrecht an. Die Herren belohnten die ihnen in ihren Kämpfen geleisteten Dienste mit Verleihung von Liegenschaften, die aber nicht auf die Erben der Belehnten übergingen. (S. Herr 852 und Herrengnade 4.)

Mhd.: Herren hult enerbet niht. (Diutisca.) (Zingerle, 66.)

Dän.: Herre-hyldest er ikke fattig mands arve-løn. (Prov. dan., 281.)

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 2. Leipzig 1870, Sp. 584.
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