[983] 1. Jaherr, vor Augen süss, zu Rücken bitter. – Simrock, 5162; Körte, 3122.
»Die jaherren hant den muot, sie lobent, swas der fürste tuot. Das ist ein ungetriuwer site, da äffent sie die herren mite.« (Freidank.)
*2. Er ist ein ja Herr. – Agricola II, 114; Tappius, 36a; Egenolff, 47a; Herberger, II, 410; Mayer, II, 905; Braun, I, 1611; Frischbier, 354a; Frischbier2, 1778.
Franck und nach ihm Egenolff sagen zur Erklärung: »Die für sich selbs keyn vrteyl haben oder geben, sonder bleiben lassen wie es die herrn machen.« Sie setzen dafür das uns abgekommene Wort: Gnapper, das zwar bei Henisch fehlt, wofür sich aber S. 1672 das Verbum gnappen = sich hin- und herbewegen (vacillare) findet.
Engl.: He is not a man but the vault of a bath; he makes the echo to what you say.
Frz.: C'est un homme avec qui il n'y a point de nenni. (Eiselein, 345.) – Il ne fait qu'opiner du bonnet. (Lendroy, 191; Starschedel, 412; Kritzinger, 490b.)
Lat.: Pedarius senator. (Cicero.) (Franck, II, 35a; Philippi, II, 89; Seybold, 434; Tappius, 36a.)
*3. Jaherren von Placencia und Knapper. – Eiselein, 345.
Lat.: Omnia omnibus annuit. (Eiselein, 345.)