1. Das Mühlrad läuft immer, kommt aber nirgends hin.
2. Ein Mühlrad ist leichter zu halten als eine Weiberzunge. – Parömiakon, 1399.
3. Ein Mühlrad zu treiben, genügt ein klein Wässerlein.
Böhm.: Na kolo mlýnské netřeba moře pouštĕti. (Čelakovsky, 128 u. 132.)
4. Kâ Millrâd klabberd ärjer als de Zong vôm Rejensberger. (Trier.) – Laven, 184, 62.
Wird von schwatzhaften Leuten gesagt.
5. Wenn das Mühlrad nicht nass hat, so steht es still. – Parömiakon, 1407; Judas der Erzschelm, IV.
*6. Es geht ihm ein Mühlrad im Kopfe herum.
7. An einem gehenden Mühlrade gibt's keine Spinnweben.
Holl.: Daar wast geen spinrag aan een' draaijenden molenkam. (Harrebomée, II, 290a.)
8. Ein Mühlrad, das nicht umgeht, ein Ofen, der nicht heizt, und eine Mutter, die nicht gerne daheim ist, sind nichts werth. – Eichsfelder Volksblätter, 1877, Nr. 21.