Saalhund

*1. Dat di de Saalhund, twê Kinner up ênmal. Schütze, IV, 1.


*2. Du rechter Saalhund1. (Eiderstädt.) – Schütze, IV, 1.

1) In den holsteinischen Marschgegenden für das hochdeutsche Seehund, das der Plattdeutsche schimpfwörtlich für widerlicher Mensch gebraucht. – Zu einem, der, um etwas zu erhaschen, schnell herbeispringt nach Art des Seehundes, der im Sommer gern auf den Wehrlosen zuspringt, um ihn ins Wasser zu führen.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 3. Leipzig 1873, Sp. 1785.
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