Zerbrechen

1. Mancher zerbricht mit den füssen, was er mit den Händen bawt.Henisch, 205, 24.


2. Was zerbrochen ist, wird nicht wieder ganz.

»Was solt ich mich bekümmern, was zerbrochen ist, wird nit wieder gantz werden.« (Conradin, Vgolini.)


*3. Er zerbricht Fenster und nennt es Musik.

Wer seine Sache schlecht verrichtet, sich aber dann so anstellt, als ob er sie gut besorgt hätte.


*4. Zerbrochen ke Chejresch hanischber.

Zerbrochen wie ein zerbrochen Gefäss. Von sehr gebrechlichen, hinfälligen Menschen.

Quelle:
Karl Friedrich Wilhelm Wander (Hrsg.): Deutsches Sprichwörter-Lexikon, Band 5. Leipzig 1880, Sp. 564.
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