Jedermann , ein persönliches Fürwort, welches aus jeder und Mann, in ... ... Es nimmt in der zweyten Endung ein s an, bleibt aber in den übrigen unverändert. Gestohlen Brot schmeckt jedermann wohl, Sprichw. 20, 17. Offenbare dein Herz ...
Argwohnen , oder argwöhnen, verb. reg. act. Supin. geargwohnet ... ... , Ruhm, rühmen; aber in diesem Worte wird doch von den meisten das o unverändert behalten, obgleich in den folgenden das ö gebräuchlicher ist. Für argwohnen, ...
... Stüver gilt. In weiterm Verstande wurden ehedem oft alle in Spanien auf königliche Veranstaltung geprägte Geld- und Silbermünzen Realen genannt, da sich denn unter Carl V ... ... es im Plural, nach dem Muster so vieler andern Wörter dieser Art, oft unverändert. Sechs Real für sechs Realen.
Das Blau , substant. indecl. plur. inus. das vorige ... ... Blau ist hier das bloße Adverbium, welches in der Declination, wie in andern Fällen unverändert bleibt. Hingegen läßt sich auch das concrete Adjectiv als ein Substantiv gebrauchen, das ...
Abgesandt , partic. pass. von absenden, welches aber vornehmlich als ... ... Unterschied unter einen Gesandten und Abgesandten machen, und behaupten wollen, daß jener nur von souverainen Monarchen, dieser aber nur von Ständen und Unterthanen geschickt werde. Allein dieser Unterschied ...
Anwandeln , verb. reg. neutr. welches das Hülfswort seyn erfordert ... ... Anwandelung, so wohl für den Zustand des Anwandelns, als auch für unerwartete Gemüthsveränderungen und Schwachheiten selbst. Er bekommt öfters dergleichen Anwandelungen. Meine erste Anwandelung war Furcht ...
Versäumen , verb. regul. act. durch Säumen verlieren, sich durch Säumen darum bringen. Die Mahlzeit, die Zeit, eine Gelegenheit versäumen. Lasset uns die Mayenblumen nicht versäumen ... ... im Schwabenspiegel versumen, im Nieders. versümen, im Oberdeutschen und einigen gemeinen Sprecharten verabsäumen.
Vermahnen , verb. regul. act. welches im gemeinen Leben für ... ... Ermahnung. Keros farmanen, und Ottfrieds firmonen gehören nicht hieher; ersteres bedeutet verachten, letzteres aber verdammen. Beyde stammen von meinen ab.
Der Stock , des -es, plur. die Stöcke, Diminut. ... ... üblicher. Wenn es alsdann ein Zahlwort vor sich hat, so bleibt es im Plural unverändert. Sechs Stock, nicht Stöcke. (4) Nach einer, auch bey andern ...
... ohne Vergnügen, nicht ohne Beyfall. 3. Die befehlende oder veranlassende Ursache einer Veränderung seyn, eine Sache befehlen, veranstalten, machen, daß sie geschiehet; wo ... ... das bey lassen befindliche Zeitwort beziehet, so bleibt derselbe auch in dieser Verbindung unverändert. Er hat mich grüßen ...
... Beschaffenheit des Menschen, nebst allen darin gegründeten eigenen Veränderungen, die Natur genannt, im Gegensatze der Gnade. Nach einer andern Figur ... ... . 1, 4 auch die göttliche Natur heißt, die neue Einrichtung der Veränderungskraft. (c) Oft ist die Natur, (gleichfalls ohne Plural,) so ...
... Im Hochdeutschen ist es in dieser Bedeutung längst veraltet. S. Gäscht. 2. Ein flüssiges, flüchtiges, wirksames, und mit ... ... -Geist eines Volkes. Wenn einmahl ein Luther in dem Geiste ganzer Nationen eine Hauptveränderung hervor bringt. (e) Die in der Bekehrung hervor gebrachte neue Fertigkeit ...
... dieser Bedeutung unbekannt. Doch sagt man noch zuweilen ein Weibesstück, im verächtlichen Verstande, für Weibesperson. Ingleichen, es ist ein häßliches Stück von ... ... Fechterstück. Von einer jeden Handlung auch im guten Verstande ist es im Hochdeutschen veraltet. ε) Ein Individuum von Geld- und Münzsorten ...
... auch ein aus Steinen aufgeführtes Gebäude oder Schloß ein Stein genannt; welche jetzt veraltete Bedeutung noch in manchen eigenthümlichen Nahmen üblich ist; Königstein, Grimmenstein, Friedenstein ... ... dabey, so bleibt Stein, wie so viele andere ähnliche Wörter, im Plural unverändert; zehn Stein Wolle, nicht Steine. Bey den Papiermachern ist ...
... etwas anschlagen, für anlegen, sind im Hochdeutschen größten Theils veraltet. Das Anschlagen, eine Art Kinderspieles, da ... ... noch üblich seyn; wenigstens sagt man daselbst noch: etwas mit einem anschlagen, verabreden; allein im Hochdeutschen ist diese Bedeutung völlig veraltet, und es ist davon nur noch das Substantiv Anschlag für Entwurf, üblich ...
... Zoll u. a. m. im Plural unverändert, wenn ein Zahlwort vorher gehet. Sechs Schuh, nicht Schuhe. Aber ohne ... ... , Ihre und andere richtiger von dem alten skya, bedecken, wovon mit veränderten Endlauten Schale, Schauer, Scheide, schützen, das alte Schin, die Haut, ...
Der Boden , des -s, plur. die Böden, überhaupt ... ... lautet durch ganz Obersachsen, besonders in Meißen, Böden; die Niederdeutschen behalten das o unverändert, welches auch Luther 1 Mos. 6, 16, und 1 Kön. 7, ...
... Ingleichen nach einer noch weitern Figur. Zu heftig oder zu wenig begehren und verabscheuen ist ein innerlicher Krieg unsers Willens mit dem Verstande, Gell. 2) ... ... Zeiten noch häufig vor. Heut zu Tage aber ist es in dieser Bedeutung veraltet. S. Kriegsbefestigung. 3) Im gewöhnlichsten Verstande, der Zustand ...
... jeder Vertrag, oder Contract; eine im Hochdeutschen veraltete Bedeutung, welche noch im Oberdeutschen gangbar ist, und wofür man im gemeinen ... ... Latein. Pactum entlehnet. Da die älteste Art Gesetze zu machen in einem verabredeten Vertrage zwischen dem Landesherren und seinen Unterthanen bestand, so wurde ein Gesetz ...
Abscheiden , verb. irreg. (S. Scheiden,) welches auf doppelte ... ... abschichten, und ablegen genannt wird. Abgeschiedene Kinder. c) * Den Abschied geben, verabschieden, welche Bedeutung aber veraltet ist, und unter andern nur unter Luthers Übersetzung der Bibel vorkommt, wo man ...
Buchempfehlung
Im Alter von 13 Jahren begann Annette von Droste-Hülshoff die Arbeit an dieser zarten, sinnlichen Novelle. Mit 28 legt sie sie zur Seite und lässt die Geschichte um Krankheit, Versehrung und Sterblichkeit unvollendet.
48 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro