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Die Notensetz-Maschine

[277] Die Notensetz-Maschine (Phantasirmaschine) ist ein Instrument, welches ein musikalisches Stück, das man auf einem Clavier oder ähnlichen Instrumente spielt, sogleich von selbst in Noten setzt. Sie besteht aus zwei durch ein Triebwerk in Bewegung gesetzten Cylindern, von denen der eine das aufgerollte Papier enthält, welches sich dann während des Spiels ab und auf den andern Cylinder aufwickelt, der es auffaßt, so daß die Töne, welche beim Spielen angegeben werden, sich sogleich durch Hülfe angebrachter Bleistifte in längern oder kürzern Strichen auf das mit Linien versehene Papier abdrücken. Der Erfinder war (im J. 1752) ein Mechanicus, Hohlfeld (geb. zu Hennersdorf in Sachsen 1711, gest. 1771), zu Berlin, obgleich schon vorher (1747) ein Geistlicher zu London, Creed, so wie auch ein Deutscher, Unger zu Eimbeck, die Möglichkeit einer solchen Maschine in einigen Abhandlungen dargethan hatten. Diese einem Clavierspieler allerdings sehr zu Statten kommenden Maschine, welche von der königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin nach des Erfinders Tode gekauft worden, ist jedoch wenig näher bekannt.