[349] Hebel (Joh. Pet.), ein deutscher Volksdichter, dessen durch Sinnigkeit und Gemüthlichkeit ausgezeichnete, in einem schwäb. Dialekt geschriebene und von ihm selbst als »alemannische« bezeichnete Gedichte ihm eine hohe Stelle unter den Dichtern des deutschen Vaterlands anweisen. Er ward 1760 zu Haufen bei Schopfheim im Badischen geboren, studirte später in Erlangen und widmete sich endlich vorzüglich dem Schulsache. Er bekleidete seit 1805 die Stelle eines Kirchenraths und wurde 1808 Director des jetzigen Lyceums zu Karlsruhe, 1819 Prälat und starb 1826 auf einer Reise zu Schwetzingen. Seine Gedichte erschienen zuerst 1808 und wurden bald von mehren Bearbeitern ins Hochdeutsche übersetzt. Außer ihnen hat H. noch verschiedene ebenso lehrreiche als anziehende Volksbücher geschrieben, namentlich den »Rheinländischen Hausfreund«, das »Schatzkästlein des rheinl. Hausfreundes« und die »Biblischen Geschichten«.
Brockhaus-1837: Hebel [1]
Brockhaus-1911: Hebel [2] · Hebel
Herder-1854: Hebel [2] · Hebel [1]
Meyers-1905: Hebel [2] · Hebel [1]
Pierer-1857: Hebel [2] · Zweiarmiger Hebel · Hebel [1] · Doppelarmiger Hebel · Gebrochener Hebel