Hummel

Hummel

[423] Hummel (die) ist ein der Biene nahe verwandtes Insekt, welches sich aber von dieser durch einen unförmlich dicken und stark behaarten Leib unterscheidet.

Die Gesellschaften, in welchen diese Thiere zusammenleben, sind minder zahlreich als die der Bienen, und ihre Behausungen minder kunstreich angelegt, indem die Zellen unregelmäßig untereinander liegen. Beim Fliegen machen die Hummeln ein starkes summendes Geräusch. Die hier abgebildete Erdhummel ist schwarz, sehr haarig und auf der Brust mit einer gelben Binde, vorn am Hinterleibe mit einer weißlichen Binde gezeichnet. Auch der After ist weißhaarig. Das Nest der Erdhummeln ist mit Moos bedeckt und mit einer wachsartigen Masse befestigt. Es enthält braune knollige Klumpen, in denen die Larven leben, bis sie sich in Zellen einspinnen, zwischen denen becherartige Honiggefäße liegen. Die meisten Hummeln sterben im Herbst und nur einige Weibchen bleiben übrig, die gegen den Sommer den Bau erneuern und bevölkern. Es leben mehre Weibchen in demselben Schwarme. Die Hummeln stechen selten und werden innerlich von Eingeweidewürmern, äußerlich von Läusen geplagt.

Quelle:
Brockhaus Bilder-Conversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1838., S. 423.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: