[342] Onyx heißt eine Abänderung des Chalcedon (s. Achat), welche sich durch zwei- und mehrfarbige, scharf begrenzt übereinander liegende Schichten auszeichnet und ihren griech. Namen, welcher Nagel bedeutet, davon hat, daß man Ähnlichkeit zwischen dem gewöhnlichen Aussehen des Steines und den Nägeln an den Fingern fand. Bei den Alten waren Onyxe mit hellen und dunkeln Schichten vorzüglich geschätzt; man schnitt nämlich in die hellfarbigen erhabene Figuren, denen die dunklern als Grund dienten, und ahmte bei der Seltenheit solcher Steine dieselben auch durch Glasflüsse nach. In der Kunstwelt ist besonders ein aus dem Alterthume erhaltener großer Onyx unter dem Namen des mantuanischen Gefäßes berühmt. (S. Mantua.)