[531] Pomōna, die Göttin der Baumzucht und des Gartenbaues bei den Römern, ward als eine schöne aber spröde Nymphe gedacht, um deren Gunst sich alle Gottheiten der Felder lange vergeblich bewarben. Endlich gelang es dem Vertumnus, nachdem er schon als Schnitter, Winzer und Ackersmann abgewiesen worden war, als altes Mütterchen durch klägliche Erzählungen von spröden Schönen ihr Herz so zu rühren, daß sie seine Gattin wurde, als er darauf in Gestalt eines Jünglings nochmals um sie warb. Abgebildet wird sie mit einem Fruchtkranze im Haar, mit einem Korbe voll Früchte oder mit Früchten im Schoose. Ihr Name ist auch als Titel für Schriften über Obstbaumzucht und Obstkunde in Gebrauch.