[579] Filet (frz., spr. -leh, »Netz«), netzartiges, durch Verknotung einer Fadenfolge oder einer Folge von Fadenlagen hergestelltes unverschiebliches Fadengebilde [Abb. 580] aus Baumwoll-, Leinen-, Woll- oder Seidenfäden zu Frauenputz, Fischernetzen, Jagdtaschen u. dgl., mittels der Filetnadel hergestellt. (S. auch Fischernetz.) – In der Buchbinderei heißen Filēten Linienverzierungen der Buchrücken, mit dem Filetstempel aufgepreßt. – In der Kochkunst ist F. das Lendenstück vom Schlachtvieh und Wild, das Brustfleisch vom Geflügel, das aus Haut und Gräten gelöste Fleisch eines Fisches.