Französisch-Westafrika

[615] Französisch-Westafrika, Bezeichnung für die franz. Besitzungen in Nordwestafrika (Oberguinea, Sudan und Sahara), nämlich die Kolonie Senegambien, die Territorien von Senegambien und des Niger und die drei Militärterritorien von Franz.-Sudan, die Kolonien Franz.-Guinea, Elfenbeinküste und Dahome, welche unter einem Generalgouverneur in Dakar stehen. Zugehörig auch die Interessensphäre der Sahara, soweit nicht zu Algerien gehörig; ca. 6.774.800 qkm, 13.490.000 E.; Pachtgebiete in der brit. Kolonie Nigeria (am Niger). 1904 wurden in den Territorien von Senegambien und des Niger und der Franz. Sahara zwei Kolonien neu eingerichtet: Obersenegal und Niger, sowie Zivilterritorium von Mauretanien.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 615.
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