[639] Gallen, Blasen in gegossenem Metall, werden beim Schmieden des Gußstahls zu Gallenrissen; auf Äckern sandige (Sand-G.) und nasse Stellen (Naß-G.). Regen- oder Wasser-G., Bruchstücke eines Regenbogens. Wind-G., heller Fleck am Himmel, der Sonne gegenüber, beim Volk als Vorbote eines Sturms angesehen. – G., bei Pferden und Rindern weiche, schwappende Anschwellungen an den Beinen, bes. nach Überanstrengung oder Quetschung. Über Steingallen s.d. – G. oder Zezidien heißen auch knotige, knollige oder kugelige Wucherungen an Pflanzenteilen, hervorgebracht durch Tiere (Zoozezidien; Gallwespen, Reblaus, Würmer etc.) oder Pilze (Mykozezidien). Über diese Pflanzen-G. vgl. Roß (1904).
Adelung-1793: Gallen (2) · Gallen (3) · Gällen · Gallen (1)
Brockhaus-1837: Sanct-Gallen · Gallen
Brockhaus-1911: Sankt Gallen
DamenConvLex-1834: Sanct Gallen
Herder-1854: St. Gallen [2] · St. Gallen [1] · Gallen, auf den
Meyers-1905: Gallen, St · Sankt Gallen [1] · Sankt Gallen [2] · Gallen [1] · Gallen [2] · Gallen [3]
Pierer-1857: Gallen [3] · Gallen, St. [1] · Gallen, St. [2] · Gallen Kolik · Gallen [1] · Gallen [2]