[658] Geld, das im Verkehr als Tauschmittel und allgemeiner Wertmesser verwendete wirtschaftliche Gut, nach dem Stande der Kultur sehr verschieden: Tierfelle, Vieh, Salz, Muscheln etc., hauptsächlich aber unedle und edle Metalle, von letztern bes. Silber und Gold teils in rohem Zustande (Barren), teils gemünzt (Münz-G.). Geldsurrogate, auf G. lautende Kreditwerte, die als Umlaufsmittel dienen (Papier-G., Banknoten, Schecks, Wechsel), nur so lange von Wert oder vollem Wert, als ihr Aussteller Kredit hat; schwindet dieser, so kann der Wert nur durch Zwang aufrecht erhalten werden (Zwangs-G.). Geldwirtschaft, wirtschaftlicher Zustand, bei dem Umsätze mit G. beglichen werden (Kauf), im Gegensatz zur Naturalwirtschaft (Tausch). (S. auch Münzen und Währung.) – Vgl. Knies (2. Aufl. 1885), Lahn (1902), Helfferich (1903).
Adelung-1793: Quatember-Geld, das · Chor-Geld, das
Brockhaus-1911: Tägliches Geld · Geld [2]
Herder-1854: Geld u. Briefe · Geld
Meyers-1905: Verrufenes Geld · Zeit ist Geld · Tägliches Geld · Geld · Geld und Brief
Pierer-1857: Leicht Geld · Schweres Geld · Gutes Geld · Geld · Geld und Briefe