[830] Hottentotten, K(h)oi-k(h)oin, eine den Buschmännern verwandte (mit weißem Blut gemischte) Rasse, zerfällt in drei Hauptstämme: die Nama oder Namaqua im westl. Südafrika, ferner die Korana (Mischvolk aus H. mit Europäern und Kaffern) am Oranjefluß, und zuletzt die Griqua (s.d.), Kolonial-H. und Bastards (spätere Mischrassen aus H. mit verschiedenen Völkern, bes. Buren). Charakteristische Merkmale: olivengelbe Haut, niedriger Schädel mit büschelförmig gekraustem Haar, breite Backenknochen, dicke Lippen, platte Nase, vorstehender Mund, kleiner Wuchs; Gesamtzahl ca. 300.000. Die Sprache der H. wird durch das Vorhandensein von Schnalzlauten (sog. elicks) charakterisiert. – Vgl. Fritsch (1873); Grammatiken von Wallmann (1857), Seidel (1892), Planert (1905). – Unter dem Ausdruck H. werden auch die eigentlichen H. und Buschmänner (s.d. und Menschenrassen) zusammengefaßt. [Karte: Bevölkerung II, 2 u. 3.]