Isidorus Hispalénsis

[875] Isidōrus Hispalénsis (I. von Sevilla), gelehrter Bischof von Sevilla (Hispalis), geb. um 560 zu Cartagena, gest. 4. April 636; seine theol., histor. und grammatischen Schriften während des Mittelalters in hohem Ansehen, bes. »Sententiarum libri III«, eine Glaubenslehre, und »Originum seu etymologiarum libri XX«, eine Enzyklopädie, und »Historia Gotorum, Vandalorum et Suevorum«. Die sog. Pseudoisidorischen Dekretalen (s.d.) und eine andere Sammlung von Kirchengesetzen, die ihm zugeschrieben wurde, haben nichts mit ihm zu tun. – Vgl. Hertzberg (1874), Dressel (1874).

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 1. Leipzig 1911., S. 875.
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