[952] Kaulbach, Wilh. von, Historienmaler, geb. 15. Okt. 1804 zu Arolsen, in Düsseldorf und München unter Cornelius gebildet, seit 1837 königl. bayr. Hofmaler, seit 1849 Direktor der Akademie in München, gest. das. 7. April 1874; Hauptwerke: sechs Wandgemälde im Treppenhause des Neuen Museums in Berlin (1847-63), Seeschlacht bei Salamis (München [Tafel: Historienmalerei II, 1]), Freskogemälde an der Neuen Pinakothek zu München, Zeichnungen zu »Reineke Fuchs«, Totentanz, Illustrationen zu Shakespeare, Goethes Frauengestalten, Schillergalerie etc. – Biogr. von H. Müller (1893), Riehl (1905). – Sein Sohn Hermann K., Maler, geb. 26. Juli 1846 in München, seit 1888 Prof.; Hauptbilder: Krönung der heil. Elisabeth, Mondsee, Opferkerzen etc. – Ein Vetter Wilh. von K.s, Friedr. K., geb. 8. Juli 1822 in Arolsen, Hofmaler und Prof. an der Techn. Hochschule in Hannover, gest. das. 6. Sept. 1903; bes. Damenbildnisse. – Des letztern Sohn, Friedr. Aug. von K., geb. 2. Juni 1850 in München, 1886-91 Direktor der Münchener Kunstakademie; intime Genreszenen und Kostümfiguren im Stil der deutschen Renaissance und bes. Bildnisse (Spaziergang, Maienfest, Prinz-Regent von Bayern, Damenbildnisse [Tafel: Porträtmalerei II, 8] etc.). – Biogr. von Graul (1890), Ad. Rosenberg (1901).