Linné

[62] Linné, Karl von, schwed. Naturforscher, geb. 23. Mai 1707 zu Råshult in Småland, Arzt, seit 1741 Prof. der Medizin, seit 1742 der Botanik in Upsala, gest. 10. Jan. 1778 zu Hammarby; führte zuerst die binäre Nomenklatur (die Benennung mit einem Gattungs- und einem Speziesnamen) konsequent durch, stellte für die Botanik das (durchaus künstliche und deswegen heute nicht mehr gebräuchliche) Sexualsystem (Linnésches System; s. Beilage: Botanik) auf, war auch für die Systematik der andern Naturreiche von Bedeutung; Hauptwerke: »Systema naturae« (1735 u.ö.; neue Ausg. der 10. Aufl. 1894), »Fundamenta botanica« (1736 u.ö.), »Genera plantarum« (1737 u.ö.), »Philosophia botanica« (1751), »Species plantarum« (1753 u.ö.), »Systema vegetabilium« (1774 u.ö.). – Biogr. von Stöver (1792), Gistel (1873), Fries (2 Tle., 1904). – Sein Sohn Karl von L., geb. 20. Jan. 1741 zu Falun, Amtsnachfolger seines Vaters, gest. 1. Nov. 1783 zu Upsala; ebenfalls Botaniker.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 62.
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