[143] Maske (ital. maschĕra, vom arab. mascharah, Spott, Gegenstand des Gelächters), künstliches hohles Gesicht, hinter dem man das eigene verbirgt. Diese Gesichts-M. wurden als Toten-M. in Mexiko, Ägypten, Vorderasien, Altitalien und werden noch als Tanz- und Kultus-M. bei Naturvölkern etc. [Tafel: Religionen I] verwendet; sie waren auf der antiken Bühne und sind noch jetzt auf dem ital. Volkstheater gebräuchlich, daher auch Symbol der Schauspielkunst; dann die ganze Tracht, in die man sich hüllt, und bildlich die maskierte Person selbst; davon auch s.v.w. falscher Schein, Verstellung, Ausflucht. – M. des Schauspielers, die Gesamtheit des Charakteristischen in seiner äußern Bühnenerscheinung; in der Architektur s. Maskaron [Abb. 1142]; in der Befestigungskunst ein Werk, das ein dahinter liegendes dem feindlichen Feuer entzieht.