[317] Maske, ein künstlich hergestelltes, hohles, menschliches Antlitz, das bestimmt ist, auf das wirkliche menschliche Gesicht gelegt zu werden und den Träger unkenntlich zu machen.
Ursprünglich bei Spielen und im römischen Theater verwendet (s. die Figuren), kam die Maske auch in das römische Dekorationswesen; namentlich auf pompejanischen Wandmalereien findet man viele Darstellungen von Masken. Die Renaissanceperiode übernahm die Formen der Masken vom römischen Stile, pflegte sie aber noch häufiger als Fratze umzuarbeiten und dann gern als Dekoration von Schlußsteinen zu verwenden.
Literatur: Meyer, Franz Sales, Handbuch der Ornamentik, Leipzig 1895 (mit vielen Abbildungen von Masken).
Weinbrenner.