Pepsin

[375] Pepsīn (vom griech. pépsis, Verdauung), das Ferment, das von der Magenschleimhaut ausgesondert wird und bei Anwesenheit von etwas Salzsäure die eiweißartigen Körper auflöst und in Peptone (s.d.) verwandelt; wird künstlich hergestellt durch Auslaugen der Magenschleimhaut der Schweine, Lämmer und Kälber mittels Wassers und etwas Salzsäure, ist eine weiße, amorphe, fast geruch- und geschmacklose eiweißartige Substanz und wird in Form von Pastillen, Pulver (nutrimentierendes Pulver) und bes. Wein (Pepsinwein) als verdauungbeförderndes Mittel gegeben. Vegetabilisches P., s. Papain.

Quelle:
Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon, fünfte Auflage, Band 2. Leipzig 1911., S. 375.
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